MONDSÜCHTIG...

13. Juli 2022 – 20.37 Uhr. Die Himmelskörper stehen in Opposition zueinander, der Erdtrabant bereitet sich vor auf seinen großen Auftritt, die Konstellation der kosmischen Bahnen erhellt, was für die Dunkelheit gemacht wurde…
Seit dem letzten Vollmond sind rund 28 Tage vergangen. Er ist zurück, kehrt wieder der Sonne seine immer selbe Seite zu, schafft es stets aufs Neue, die Menschen in seinen Bann zu ziehen, macht diese „mondsüchtig“. Sein Licht strahlt auf die Erde, als wolle es uns erinnern. Erinnern, mit dem weissen kalten Licht der Mondnacht: Existenz kann nur unter dem Prinzip der Dualität stattfinden. Und das, das macht er gut.
An den Lagerfeuern unserer Ahnen wurde von ihm unter vorgehaltener Hand erzählt. Und selbst nach hunderten von Jahren ranken sich noch immer verschiedenste Mythen und Gerüchte über die Kräfte des Vollmonds und den Kreaturen, die sich in diesen wenigen Stunden zu erkennen geben. Für Gruselfans ein wahres Eldorado, für viele andere Anlass zum Schauern.
Doch was ist dran, an den Legenden?
Nun, ich befasse mich heute weniger mit Werwölfen denn mehr mit seinem Einfluss auf Körper und Gemüt. Die Märchen, Fabeln und Heldengeschichten überlasse ich anderen. Vorerst.
Zyklen, sowohl im SYSTEMMENSCH als auch SYSTEMFRAU | MANN unterliegen einer Zeitdauer, die dem Mondzyklus gleichen, oder mindestens nahe kommen.
Der weibliche „Monats-Zyklus: Aufräumen, Vorbereiten, Produzieren und Bereitstellen, Wandern und mögliche Einnistung bis zur Erkenntnis: Alles auf Anfang! ca. 28 Tage
Akuter Krankheitsverlauf: Infektion, Inkubationszeit, Immunantwort, Ausheilung, Rekonvaleszenz: Zurück zur alten Kraft! ca. 28 Tage [kennen Sie jemanden der das wirklich macht? Und wenn nein, wundern Sie sich weshalb die Infekte bei so vielen Menschen chronifizieren?]
Haut: Von der Neubildung der Basalzellen bis zur Abstoßung der überalterten Hornzellen. Runderneuerung im 4 Wochen Takt! [Der Hauptgrund für massiv verhornende | stark abschuppende Hauterkrankungen ist eine Störung im Regelkreis und entspricht einer Entgleisung im Zinn Prozess der anthroposophischen Lehre]
Doch die vielleicht schwersten Auswirkungen hat der Mond – vor allem der Vollmond – auf die Nachtruhe.
Von Demenzkranken wird beschrieben, dass sie in diesen Nächten besonders aktiv sind. Doch auch viele gesunde Menschen kommen um ihren notwendigen Schlaf, manche haben Albträume und wieder andere Schlafwandeln. Und gleichgültig, WER betroffen ist... Die Menschen beschreiben oft: Alleine das Wissen um den anstehenden Vollmond bringt die unguten Gefühle ans "kalte Mondlicht".
Wie nun kann die Naturheilkunde helfen?
Nun, eigentlich wie immer: Am Anfang steht eine ordentliche Anamnese mit möglichst vielen Details der [meist nur] nächtlichen Besonderheiten.
MeineHOMÖOPATHIE hätte da z.B. in Petto: Alum, Arg-N, Phos, Sil – alle miteinander bringen sowohl die Färbung als auch die Symbolik des Mondes mit. Oder weshalb nicht gleich LUNA – also das Mondlicht? Homöopathen stehen immer wieder im Ruf, eine besondere Form der Weltanschauung zu pflegen. Und weshalb dann - immer homöopathisch gedacht - nicht die Energie zur Heilung verwenden, die das Problem verursacht? Klingt logisch, oder?
Die PFLANZENHeilkunde hat den Baldrian, Hopfen und in ganz besonderen Fällen die Mistel im Programm. Als Urtinktur ist die tropfenweise Gabe sehr gut geeignet, sanfte Anpassungen vorzunehmen.
Meine Kollegin im Gesundheitszentrum, Moni K. Bärtle – mit ihrer Affinität zu den BachBLÜTEN, würde da vermutlich aus den Gruppen der Einsamkeit oder Mutlosigkeit repertorisieren. Auch sie hat dafür gute Sachen in der Hand.
Jedes für sich oder alles miteinander ist geeignet, dem Mensch die ersehnte Ruhe zu verschaffen, ohne dem Vollmond dessen Mystik zu nehmen. Allein der Erste Schritt, der zum Therapeuten Ihres Vertrauens, muss getan sein.
Schlafen Sie wohl.
Oder: Wenn schon nicht an Schlaf zu denken ist: Nehmen sie ein gutes Buch, ein Glas Wein, eine Kerze, eine Decke und setzen Sie sich eine Weile raus zu ihm. Ich bin mir sicher, er mag Gesellschaft... .
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