Hormone - geheime...

Ordnung im Chaos!

In Kaskaden verlaufend, vielschichtig, erst im Gesamteindruck den Zusammenhang erschließend… Die Quellen von Saturnia in der Toskana.
Eine Patientin - Frau W. - hatte mir davon erzählt und in dem Moment war ihr Ausdruck präsent, kraftvoll, erhellend… ein wunderbarer Gedanke zurück an das Erlebte im erst beendeten Italienurlaub. Schön, oder?

Was die kaskadenförmige Anordnung der Terme und das Lächeln gemeinsam hat? Nun, so manches!

Alles auf Anfang!

Patienten kommen mit den unterschiedlichsten Beschwerden zu mir. Sie ist nun in meiner Obhut, da die FISTLOOK³ BLUT-ANALYSE eine Entgleisung der Hormone ergeben hatte.

Primär diejenigen, die bei ihr das SYSTEMMENSCH regulieren. Sekundär – weil ja alles mit allem zusammenhängt – auch diejenigen vom SYSTEMFRAU.
[dazu mehr in einem anderen Blogbeitrag]

Nun, unser Hormonsystem verläuft ebenfalls als Kaskade – das Bild der Quellen von Sarturnia passt da schon ganz gut. Zu aller Oberst – direkt hinter der Nasenwurzel gelegen – gibt die Hypophyse die Aufträge an die im Körper verteilten Drüsen. Das macht sie nach Bestem Wissen und Gewissen, und in Abhängigkeit des Hormonspiegels im Blut als auch angepasst an die jeweilige Lebenssituation.

Jetzt hat Frau W. allerdings gefühlt die mehrfache Tagesbelastung des scheinbar Normalen und ihr realer Stress hört und hört nicht auf – noch nicht einmal mit dem ins Bett gleiten. Dort liegt sie wach und an Schlaf ist oft nicht zu denken. Die Hormonsteuerung läuft auf ALARM.

Der wohlverdiente und langersehnte Urlaub in der Toskana brachte - wie bei so vielen -  vorher noch mehr Stress um gehen zu können. Danach auch, da alles liegen bleibt, solange sie in den Quellen badete.

Als Ergebnis der FISTLOOK³ BLUT-Untersuchung kam heraus: erhöhte Werte der NebennierenRinden-Hormone, eine gestörte Steuerung der Schilddrüse, ein Nüchtern- als auch Langzeitzucker der an der Grenze zum Diabetes steht, Leber- und Gallebelastung und sehr niedrige Verdauungsenzyme.

Mit was meine Frau W. zu mir kam fragst Du dich jetzt?

Nun, Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, mangelnder Durst und Ausscheidungsstörungen, keine Periodenblutung mehr, dünner und fleckig werdende Haut, zunehmende Körperbehaarung, das nicht wegbekommen von 6-8 kg Gewicht [hauptsächlich am Bauch] und ein nicht unter Kontrolle zu bekommender Heißhunger auf Süßes aller Art.

Kompliziert? Nun, ab einem gewissen Punkt in meiner Diagnostik haben sich alle Einzelteile kaskadenförmig – eben wie die Quellen als auch die Hormonsteuerung – zusammengefügt. Und jeder einzelne Punkt ihrer Beschwerden passt auf die Hormonentgleisungen…
Am Ende also: Einfach! Zu erkennen!

Nun kommt eine Zeit der Wandlung für Frau W. Es stehen einschneidende | dauerstressreduzierende Veränderungen im Beruf als auch im Privaten Leben an [Stresshormone] Für vorerst 10 Tage haben wir eine NO-CARB Ernährung besprochen [Zucker | Insulin, Verdauungsenzyme]. Es gibt ordentlich Eiweiß, auch hier herrscht Mangel im System. Wir bauen die Leber und Galle wieder auf und bringen sowohl Durst als auch Ausscheidung wieder ins Lot. Und zum Ende, wenn es das überhaupt noch braucht, darf die Schilddrüse noch einige Streicheleinheiten erfahren.

Ich denke für meine Therapien sonst nicht in [lehr-]schulmedizinischen Diagnosen, denn in meiner Wahrnehmung ist es gleichgültig ob bzw. wer dem Problem einen Namen gegeben hat. Es ist wichtig wie es sich darstellt! Hier jedoch - zur Ausnahme -  habe ich mal dazu gegriffen: 1. Conn Syndrom, 2. Cushing Syndrom, 3. cortisolbedingte diabetische Stoffwechsellage mit gestörter Glukosetoleranz, 4. cortisolbedingte Amenorrhö, 5. Fettleber, 6. Hashimoto Thyreoiditis.

Nun, das Erkennen war der erste Schritt. Und meine Patientin hat gelächelt – wieder die Hormone. Dieses mal vielleicht sogar Serotonin. Und ihr war jetzt tatsächlich am Wichtigsten, dass es einen Grund dafür gibt, der Süße im Vorratsschrank nicht widerstehen zu können.

An dem anderen Thema, sich soviel Unschaffbares aufbürden zu wollen oder zu müssen, arbeiten wir mit ein wenig zeitlicher Versetzung mit. Die Gründe hierfür sind vielfältig und tief verwurzelt. Ich bin, auch hier: Zuversichtlich.

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