ERSTE HILFE

"Und wann fängst du jetzt mit dem Rettungsdienst an, Rolf?" Magnus - derselbe Jahrgang meines Vaters und am längsten tätige Kraft dem gerade den Kinderschuhen entwachsenen Rettungsdienstes in Leutkirch - stellte mir diese Frage. Unverblümt. Direkt. Ergebnisorientiert. Einige Wochen später fand ich mich im Rettungswagen wieder. Damals ehrenamtlich. Mit schon genügend Ausbildungsaufbau, um mit dabei sein zu können.... 1987.
Gott, ist das lange her...!
Der Rest ist Geschichte. Geprägt durch die wunderbaren, sonderbaren, leidvollen und lehrreichen Erfahrungen, die ich in einer langen Zeit durchleben durfte. An der Seite unzähliger Kollegen, in unzählbaren Einsätzen. Noch immer sind einige abrufbar als wäre es gestern... hmm, sagen wir letzte Woche ...gewesen.
Kürzlich war ich zu Besuch bei den ehemaligen Kollegen. Es hat sich was getan, seit meinem Abschied: andere Ausbildungsgrundlagen, andere Fahrzeuge, ein anderes Einsatzaufkommen sowohl in Bezug auf die Einsatzzahlen als auch Notfallbilder, andere Kleidung und mehr Einsatzkräfte als ich es kannte.
Ich habe eine andere Laufbahn verfolgt. Die des Therapeuten - spätestens wenn Du hier auf meiner Seite bist weißt Du das ja bereits. Und die ganze Zeit seither und bis zum letzten Jahr: Die des Notfall-Ausbilders und Lehrbeauftragten.
Es waren wirklich viele. Viele Kurse die ich gegeben habe. Gut in Erinnerung habe ich noch die recht wacklige "Prüfungsleistung" damals in Ravensburg und den ersten - rückwirkend durchaus als katastrophal zu bezeichnenden Kurs bei der Landjugend in einem Dorf im Süden Leutkirchs. Übung macht den Meister galt auch für mich - und gilt weiterhin in allen Lebens- und Berufungsbereichen meiner Existenz.
Für mich ist der Engel das Symbol des Lebensretters. JEDER kann dies sein. Nicht nur im realen, lebensbedrohlichen Notfall. Auch im Gespräch, in der Zuwendung, in einer Tat der NächstenLiebe.
Oft ist hier Zeit nehmen, ein Ohr haben oder Not zu sehen vollkommen ausreichend.
Wie meine Patientin, die in den letzten Wochen für ihre fast erwachsene Tochter in deren Not genau dies macht - immer wieder. Doch irgendwann ist erschöpft, was in den Anfängen noch wirkt. Was es braucht ist Hilfe in einer anderen Form. Ich unterstütze nun die beiden, die Form von Stabilität und Gesundheit zu erreichen, die sie sich wünschen.

Im Notfall
sieht das anders aus. Es ist schlicht zu wenig Zeit, um in therapeutischen Aspekten zu handeln. Viele kommen hier ziemlich schnell an ihre Grenzen. "Ich könnte das nicht..." habe ich in so vielen Fällen gehört. In der Ausbildungssituation als auch im Einsatz.
Für Kinder und Erwachsene...
In den beiden Praxen unseres Gesundheitszentrum stellen sich die zu behandelnden Kinder eigentlich immer mit den Müttern vor. Dies war und IST - wohl unabhängig der wechselnden Rollen der Geschlechter - noch immer so. Die Versorgung kleinerer Unfälle zuhause, Splitter zu entfernen, Verbände anzulegen, Arnica Globuli zu verabreichen liegt noch immer in der Aufgabe der Mütter.
Was, wenn nun mal wirklich Schlimmeres passiert? Der gute Engel braucht dann Unterstützung. Und: KnowHow gepaart mit einem kühlen Kopf. Immerhin geschehen rund 40% der Unfälle bzw. Notfälle, die ein Mensch erleidet, zu Hause.
Hand auf's Herz: Kannst Du auf die Grundlagen des letzten Erste Hilfe Kurses zurückgreifen? Könntest Du im Notfall den kühlen Kopf bewahren, den es braucht, für Deine Lieben kompetent da zu sein? [Und stelle man sich nur einmal vor, ein Erste Hilfe Ausbilder meines 1991er Niveaus wäre mit seinem recht holprigen allerersten Kurs Dein Dozent gewesen...]
Meine Aufgabe war es lange Zeit, Handlungskompetenz zu vermitteln. Komplexe nicht merkbare Vorgänge in einfachste Strukturen - oft 3er Schritte - zu gliedern. Über die positiven Emotionen zu erreichen, den Stoff ins deklarative Gedächtnis zu überführen. Mit Geschichten Bilder zu erzeugen, die genügend Kraft haben anstehende Maßnahmen in HandlungsSicherheit zu bringen.
Ich habe wieder LUST. Und das KnowHow. Und die Erfahrung. Und eine Vision.
ErsteHilfe meets NaturHeilKunde...
An vorerst 3 Abenden. Start wird sein noch Im Januar. Für Mütter, Väter, Großeltern, Frauen, Männer. Vom KinderNotfall bis hin zum Koronarsyndrom. Von Prävention bis zur akuten Notfallversorgung. Mit allem was es braucht, um mehr Sicherheit zu erlangen. Für Gesundheit. Für Leben.
Termin 1: Montag, 30. Januar 2023 19:00 Uhr. Zeitrahmen: ca. 2 Stunden - Open End möglich. Wo: hier bei mir in der Praxis in Dipi. Mindesteilnehmer Zahl: 5 Personen.
Hilf mir gerne bei der Verbreitung. Teile mit Freunden. Sprich deine Nachbarn, die Großeltern, deine Kollegen an. Wenn nicht alle reinpassen, dann wiederholen wir solange, bis alle mal da waren.
Eine Anmeldung bis zum 25. Januar ist notwendig, um Deinen Platz zu sichern. Ich freue mich!
Verbindliche Anmeldung unter: WhatsApp oder E-Mail. Link: Kontakt!